Berufliches Gymnasium für Technik

Unsere gymnasiale Oberstufe vermittelt berufliche Kenntnisse, die sich am Arbeitsmarkt orientieren. Bereits ab der Jahrgangsstufe 11 werden die Leistungskurse Maschinenbautechnik/Mechatronik und Ingenieurwissenschaften (NEU ab 2019/20) unterrichtet - diese Fachleute sind zurzeit sehr gesucht. Auch die Fächer Mathematik, Physik, Informatik, Wirtschaftslehre, sogar die Fremdsprachen werden zum Teil technikbezogen erteilt. Selbstverständlich bieten wir auch allgemein bildende Fächer wie Deutsch, Gesellschaftslehre mit Geschichte, Religionslehre oder Soziologie an, die als Abiturfach gewählt werden können. Darüber hinaus werden in Differenzierungskursen zum Beispiel Lern- und Arbeitstechniken, Moderations- und Präsentationsmethoden, Rollenspiele, der Aktienmarkt, Existenzgründung und noch weitere Themen behandelt. Zudem bieten wir Förderunterricht in Mathematik, Deutsch und Englisch an.

Die besonderen Vorteile dieser Bildungsgänge im Überblick:

  • Gleiche Startbedingungen für alle: kein "Seiteneinsteiger"-Dasein
  • Förderung des persönlichen Miteinanders: Unterricht weitestgehend im Klassenverband, verschiedene Schulveranstaltungen zum gegenseitigen Kennenlernen
  • Wahl des Technik-Leistungskurses zu Beginn der Jahrgangsstufe 11: nach drei Jahren fundierte berufliche Kenntnisse oder ein Berufsabschluss nach Landesrecht, der von den Hochschulen als Praktikum anerkannt werden kann.
  • Bei der Versetzung in die Jahrgangsstufe Q1 erwirbt man den schulischen Teil der Fachhochschulreife
  • Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife (Voll-Abitur) mit umfangreichen Technik-Kenntnissen: Vorsprung beim Berufsstart oder im Studium

Aufnahmevorausetzungen und Ausbildungsdauer

Aufnahmevoraussetzung ist die Versetzung in die Jahrgangsstufe 11 bzw. der Abschluss der Klasse 10 - Fachoberschulreife - mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe (der sog. Qualifikationsvermerk).

Der Bildungsgang umfasst drei Schuljahre mit 32 Wochenstunden. Der Unterricht findet von Montag bis Freitag von 8:00 bis 15:00 Uhr statt.


Abschluss

Nach erfolgreichem Durchlaufen dieses Bildungsganges verleihen wir die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) mit Zugangsberechtigung zu allen deutschen Fachhochschulen und Universitäten.

Ein "echtes" Abitur ohne jede Einschränkung, keine Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife!

Besondere Unterrichtsangebote

Ingenieurwissenschaften

Der Leistungskurs Ingenieurwissenschaften bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich ein ganzheitliches Bild von Technik zu verschaffen. Er richtet sich an alle Jugendlichen, die an bautechnischen, maschinenbautechnischen und elektrotechnischen Fragestellungen und Zusammenhängen interessiert sind, ohne dass sie bereits einen Schwerpunkt setzen müssen. Bereits während der Schulzeit erwerben die Schülerinnen und Schüler berufliches Fachwissen und sammeln erste berufliche Erfahrungen, wodurch sie ein gutes Fundament für ein ingenieurwissenschaftliches Studium erhalten.

Der interdisziplinäre Leistungskurs bildet eine Kombination aus den ingenieurwissenschaftlichen Bereichen Bautechnik, Elektrotechnik und Maschinenbau. Dabei beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler drei Jahre lang im Klassenverband mit fachübergreifenden Projekten aus dem ingenieurwissenschaftlichen Bereich und erhalten grundlegende Einblicke in technische Zusammenhänge und methodische Herangehensweisen.

Typische Ausbildungsinhalte:

  • Bauphysik: Baustoffe, Wärme- und Feuchtschutz
  • Statik und Festigkeitslehre: Tragverhalten von Bauteilen, Torsion und Biegung
  • Werkstoffe: Holz, Beton und Stahl
  • Antriebstechnik: elektrische Maschinen, Getriebe, Wellen und Lager
  • Fertigungsverfahren: Schneiden, Sägen, Drehen und Bohren
  • Energietechnik: Gleich-, Wechsel- und Drehstromtechnik

Wer eine Neigung für Technik hat, ist hier am LHB genau richtig und entwickelt ein fundamentales Verständnis für ingenieurwissenschaftliche Tätigkeiten.

 

Maschinenbautechnik (mit Mechatronik) (auslaufend; jetzt NEU in Ingenieurwissenschaften integriert - s.o.)

Der Schwerpunkt "Mechatronik" im Rahmen des Leistungskurses Maschinenbautechnik bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich ein ganzheitliches Bild von Technik zu verschaffen. Das Kunstwort aus "Mechanik" und "Elektronik" bringt die Vielfältigkeit dieses Leistungskurses zum Ausdruck. Er richtet sich an alle Jugendlichen, die an mechanischen, elektrotechnischen und informationstechnischen Zusammenhängen interessiert sind.

Ab Sommer 2019 können Sie zusätzlich zum Abitur einen Berufsabschluss nach Landesrecht als Assistent*in für Konstruktions- und Fertigungstechnik erwerben.

Typische Ausbildungsinhalte:

  • Werkstofftechnik, Prüftechnik, Maschinentechnik
  • Statik und Festigkeitslehre
  • Elektrotechnische Grundlagen, Aufbau und Funktion elektrischer Maschinen
  • Computergestütztes Zeichnen (CAD)
  • Programmierung von Dreh- und Fräsmaschinen (CNC)
  • Steuerungstechnik (SPS), Robotik

Elektrotechnik (auslaufend; jetzt NEU in Ingenieurwissenschaften integriert - s.o.)

In einem so hoch technisierten Land wie der Bundesrepublik kommt praktisch kein Bereich mehr ohne Elektrotechnik aus. Man unterscheidet hier zwischen der elektrischen Energie- oder Starkstromtechnik und der Nachrichtentechnik. Der erste Bereich beschäftigt sich mit der Erzeugung elektrischer Energie in Kraftwerken, mit ihrer Fortleitung und Verteilung über Freileitungen und Kabel sowie mit ihrer Nutzung. Im zweiten Bereich geht es um die Erzeugung, Übertragung, Speicherung und Verarbeitung elektrischer Signale. Weitere wichtige Gebiete sind die Messtechnik sowie die Regelungs- und Steuerungstechnik. Ein Elektroingenieur kann in so vielen unterschiedlichen Berufen arbeiten, dass man sie hier nicht annähernd aufzählen kann. Der LK Elektrotechnik bringt sowohl dem Studenten dieses Faches wie dem Berufseinsteiger wichtige Startvorteile.


Und sonst?

Wie lernt man sich kennen?

  • Natürlich an den Kennenlerntagen (zu Beginn der JgSt. 11) mit vielerlei Angeboten sowie Grillabend und Nachtwanderung
  • In den Differenzierungskursen, an denen auch Schüler/innen anderer Bildungsgänge teilnehmen können
  • Während der Skisportwoche der JgSt. 11, an der auch ehemalige Schüler/innen teilnehmen
  • Bei anderen "Events", zum Beispiel unseren Projekt-Arbeiten
  • In Berlin, Ungarn, Polen, Schottland, Italien, Spanien oder wohin auch immer die Studienfahrten der JgSt. 13 führen

Abitur wie alle - aber mit technischen Leistungskursen!

Am LHB können Sie Ihr Abitur mit einem besonderen Schwerpunkt machen. Wir bieten Ihnen einen Leistungskurs im Fach

Ingenieurwissenschaften 

an. Außerdem finden Sie bei uns eine große Auswahl an technischen Angeboten im Differenzierungsbereich, z.B. Roboterbau und -programmierung. Nähere Informationen finden Sie hier.

Starten Sie durch mit Ingenieurwissenschaften! Ein Fach mit Zukunft!

Die Eingangsvoraussetzungen sind die gleichen wie die zur gymnasialen Oberstufe an anderen Schulen: Sie brauchen die "Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe". Das meint in der Regel den Mittleren Schulabschluss mit Qualifikationsvermerk (früher: FOR-Q) oder die Versetzung in die Jahrgangsstufe 10 eines G8-Gymnasiums bzw. in die Jahrgangsstufe 11 einer Gesamtschule.

Der Bildungsgang dauert drei Jahre, während derer auch das "Lernen am anderen Lernort" nicht zu kurz kommt: Neben den Kennenlerntagen kurz nach Beginn des Schuljahres bieten wir eine Skisportwoche und eine Studienreise ins Ausland an.

Kurze (und etwas überholte...) Informationen zum Bildungsgang Maschinenbautechnik finden Sie in unser Schulbroschüre, umfassendere Informationen - auch zum neuen Bildungsgang Ingenieurwissenschaften - hier.

Ihr Ansprechpartner für den Bildungsgang Berufliches Gymnasium für Technik ist Herr StD G. Grüning.

 

Zweijährige Höhere Berufsfachschule Metalltechnik

Aufgaben und Ziele

Die Zweijährige Höhere Berufsfachschule bereitet auf das Studium an einer Fachhochschule vor. Sie vermit­telt eine erweiterte Allgemeinbildung und berufliche Kenntnisse. Die Zweijährige Berufsfachschule schließt mit der Fachhochschulreifeprüfung ab.

Dieser Bildungsgang wendet sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler mit Fachoberschulreife, die keinen Ausbildungsvertrag im dualen System abschließen. Den Absolventen wird so ein direkter Weg zur Aufnahme eines Studiums an einer Fach­hochschule ermöglicht.

Der Lernerfolg wird insbesondere gesichert durch:

  • Unterricht weitgehend im Klassenverband;
  • Individuelle Betreuung durch Beratungslehrerin­nen und -lehrer;
  • Handlungsorientierten Unterricht in modern ausgestatteten Fachräumen;
  • Erlernen von EDV-Standardprogrammen für den beruflichen Alltag (MS Office-Paket);
  • Einsatz rechnergestützter Systeme der Metall­technik, wie z.B. CAD-, CNC- und SPS-Pro­grammen;
  • Entwicklung von Teamfähigkeit in kleinen Arbeitsgruppen;
  • Stärkung der Persönlichkeit und des Selbst­bewusstseins durch Präsentation eigener prak­tischer Arbeiten und Projekte;
  • Bedarfsgerechte Aufarbeitung von Defiziten im Differenzierungsbereich.

Aufnahmevoraussetzungen

In die Zweijährige Berufsfachschule Metalltechnik kann aufgenommen werden, wer den Sekundar­abschluss I - Fachoberschulreife - oder die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erworben hat.


Ausbildungsdauer

Die Ausbildung erfolgt in Vollzeitform. Sie er­streckt sich über zwei Schuljahre mit wöchentlich 34 Unterrichtsstunden. Der Unter­richt findet an fünf Tagen von Montag bis Freitag am Vormittag und am frühen Nachmittag statt.


Unterrichtsangebot

Es werden berufsbezogene und berufsüber­greifende Fächer unterrichtet. Ergänzt werden die Fächer durch einen Differenzierungsbereich.

Berufsbezogener Lernbereich

Maschinenbautechnik/Systemtechnik
Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik
Mathematik
Physik
Wirtschaftslehre
Englisch

Berufsübergreifender Lernbereich

Deutsch/Kommunikation
Politik/Gesellschaftslehre
Religionslehre
Sport/Gesundheitsförderung

Differenzierungsbereich

Fachpraktische Übungen


Abschlüsse und Berechtigungen

Die Zweijährige Höhere Berufsfachschule schließt mit der Fachhochschulreifeprüfung ab. In ihr weisen die Schüler/innen nach, dass sie das Ziel des Bil­dungsganges erreicht haben und die für das Stu­dium an einer Fachhochschule erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzen.

Nach erfolgreichem Besuch der Zweijährigen Höheren Berufsfachschule erhält der Schüler zusätzlich ein Zertifikat über erworbene berufliche Kenntnisse.


Besonderheiten

Die erforderlichen Betriebspraktika können wäh­rend der unterrichtsfreien Zeit durchgeführt wer­den. Die Inhalte der Praktika berücksichtigen die von der Fachhoch­schule geforderten Themen­bereiche. Praktika sind nur für jene Schüler zwingend notwendig, die das Studium an einer Fachhochschule aufnehmen wollen.

Fachschule für Technik - Fachrichtung Maschinenbautechnik

Aufgaben und Ziele

Ausgebildete Technikerinnen und Techniker übernehmen Führungsauf­gaben in Betrieben, Unternehmen, Verwaltungen und anderen Einrichtungen.

Die Ausbildung befähigt, einen schnellen technologischen Wandel zu bewältigen und die Entwicklungen der Wirtschaft mitzugestalten. Personalführungskompetenz und die Fähigkeit, kostenbewusst zu handeln, werden besonders gefördert.

Die Fachschule für Technik leistet außerdem einen Beitrag zur Vorbereitung auf die unternehmerische Selbständigkeit.

Der Abschluss der Fachschule kann von der zuständigen Stelle ganz oder in Tei­len auf die Meisterprüfung angerechnet werden. 

Einsatzgebiete für die Absolventinnen und Absol­venten sind z.B.:

  • Konstruktion von Maschinen und Baugruppen;
  • Konzipie­rung von Anlagen;
  • Planung, Überwachung und Optimierung von Betriebsabläufen;
  • Gestaltung und Instand­haltung von selbsttätig ablaufenden Prozessen;
  • Realisierung von Logistik- und Materialflusskonzepten;
  • Vertrieb und Außendienst im Bereich Kundenbetreuung und Wartung;
  • Versuch und Kontrolle in Prüffeld und Labor.

Aufnahmevoraussetzungen

  • Abschluss einer allgemein bildenden Schule
  • Abschluss der Ausbildung in einem der Fach­richtung entsprechenden Ausbildungsberuf
  • Abschlusszeugnis der Berufsschule
  • eine Berufstätigkeit im Ausbildungsberuf von mindestens einem Jahr, die auch während der Fachschulausbildung abgeleistet werden kann.

In die Fachschule kann ebenfalls aufgenommen werden, wer eine einschlägige Berufstätigkeit von mindestens fünf Jahren nachweist.


Ausbildungsdauer

Die Ausbildung erstreckt sich über vier Schuljahre mit wöchentlich bis zu 15 Unterrichtsstunden. Der Unter­richt findet an drei Abenden (i.d.R. Montag, Dienstag, Donnerstag ab 17.00 Uhr) und ggf. zusätzlich an zwei Wochenenden im Jahr in Form von Blockseminaren statt. Da es sich um einen schulischen Bildungsgang handelt, ist die Teilnahme am Unterricht verpflichtend.


Unterrichtsangebot

Fachrichtungsübergreifender Lernbereich

Deutsch/Kommunikation
Englisch
Politik/Gesellschaftslehre
Betriebs- und Personalwirtschaft

Fachrichtungsbezogener Lernbereich

Entwicklung und Konstruktion von Produkten und Betriebsmitteln
Herstellung von Produkten und Betriebsmitteln
Betriebliches Management
Projektarbeit

Differenzierungsbereich

Ergänzungskurse Fachhochschulreife


Besonderheiten

Ausbildung mit industrieller Hard- und Software

  • Rechnerunterstützte Produktentwicklung und -herstellung
  • Branchensoftware im Bereich betriebliches Management
  • Mechatronik-Labor
  • Logistik-Labor
  • Bewerbungstraining
  • Moderations- und Präsentationstechniken
  • Betriebliche Projektarbeiten

Abschlüsse und Berechtigungen

Mit der Versetzung in das dritte Ausbildungsjahr kann die

Fachoberschulreife

zuerkannt werden.

Die Fachschule für Technik wird mit dem Fachschulexamen, der staatlichen Technikerprüfung, abgeschlossen. Mit dem Be­stehen der Prüfung erwerben die Absolventinnen und Absolventen die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung

Staatlich geprüfte Technikerin / Staatlich geprüfter Techniker

Mit dem Abschluss des Bildungsganges, erfolgreichem Besuch der Differenzierungskurse und einer zusätzlichen schriftlichen Prüfung kann die

Fachhochschulreife

zuerkannt werden.

Der direkte Weg zur Fachhochschulreife!

Die Zweijährige Höhere Berufsfachschule bereitet auf das Studium an einer Fachhochschule vor. Sie vermittelt eine erweiterte Allgemeinbildung und berufliche Kenntnisse. Die Zweijährige Berufsfachschule schließt mit der Fachhochschulreifeprüfung ab.

Dieser Bildungsgang wendet sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler mit Fachoberschulreife, die keinen Ausbildungsvertrag im dualen System abschließen. Den Absolventen wird so ein direkter Weg zur Aufnahme eines Studiums an einer Fachhochschule ermöglicht bzw. die Chancen zur Aufnahme einer Ausbildung werden optimiert.

Der Lernerfolg wird insbesondere gesichert durch:

  • Kennenlerntage mit Methodentraining
  • Handlungsorientierten Unterricht in modern ausgestatteten Fachräumen
  • Erlernen von EDV-Standardprogrammen für den beruflichen Alltag (MS Office-Paket)
  • Einsatz rechnergestützter Systeme der Metalltechnik, wie z.B. CAD-, CNC- und SPS-Programmen

Kurzinformationen zu diesem Bildungsgang finden Sie in unserer Abteilungsbroschüre.

Ihr Ansprechpartner für die Zweijährige Höhere Berufsfachschule für Metalltechnik ist Herr StD K. Grundei.