Zurück vom internationalen Treffen in Kotka, Finnland

Die Schülerinnen und Schüler des Erasmus+ Projektes „Robots ‘R Us“ kehrten nach einer ereignisreichen Projektwoche aus Finnland zurück.

Dort hatten sie sich unter der Leitung von unseren Lehrkräften Frau Rielage und Herrn Schopohl aus dem Bereich Maschinentechnik mit ihren internationalen Teammitgliedern aus Spanien, Norwegen und eben aus Finnland getroffen, um an ihren Roboter-Prototypen weiterzubauen. Aufgabe der Roboter ist es, auf dem Spielfeld Hindernisse zu umfahren und Objekte aufzuheben, die dann an einen anderen Ort befördert werden müssen. Hier kommt der Nachhaltigkeitsaspekt zum Tragen, denn diese Aufgabe simuliert das Säubern von verschmutzten Stränden, von dessen Problematik drei der vier teilnehmenden Schulen berichten können, da ihre Orte am Meer liegen.

 

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Die internationalen Teams hatten zuvor mit verschiedenen Lösungsmöglichkeiten experimentiert, nun setzten sich jedoch zwei Haupttypen durch: Sammeln durch Greifen mit Greifarm und Sammeln durch Aufkehren mit einer Bürste. Sowohl Ketten- als auch Radantriebe wurden realisiert. Es gab rechteckige Ausführungen und ein abgerundetes Modell mit einem 360 Grad drehbaren zentralen Rad für platzsparende Bewegung. Die im Vorfeld hergestellten Hindernisse und die aufzusammelnden Objekte stellen eine besondere Herausforderung für die Roboter dar, wie sich im internationalen Zusammenspiel zeigte.

Die Teams konstruierten und optimierten Räder, Plattformen für Motoren und Sensoren sowie Verbindungselemente zwischen Motoren und Antrieben mit CAD und druckten sie 3D aus. Natürlich begaben sich die Teams auch an das Coding, denn im Mai müssen die Roboter an unserer Schule zeigen, was sie können!

Besonders dankbar sind wir den Gastgebern Kari Leitila und Eemeli Halme von der EKAMI in Kotka dafür, dass auch unsere internationalen Schülerinnen und Schüler bei einer schulischen Veranstaltung, bei der verschiedene Schulen der Region ihre Roboterentwicklungen zeigten, mit ihrem Arbeitsstand glänzen konnten. Und auch dafür, dass es ihnen in den Schullaborräumen ermöglicht wurde, das Löten von Platinen zu erlernen, sind wir sehr dankbar. Eine schnell von den Schülerinnen und Schülern erlernte Kompetenz, die allen auch viel Spaß gemacht hat.

                                                                              

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Der durchgängige Aufenthalt in der kirchlichen Bildungsstätte in einem Waldstück direkt am Wasser in der Nähe von Kotka ermöglichte nicht nur die kontinuierliche Arbeit an den Robotern, sondern auch viele gemeinsame Abendaktivitäten. Einige Projektmitglieder nutzen das Angebot der finnischen Sauna mit Abkühlung im Schnee. Besuche im Maritim-Museum, das mit tollen Schiffen und nautischen Objekten beeindruckt, und im Maretarium, einem riesigen Aquarium mit einheimischen Fischen, rundeten den Besuch ab.

Nun sind alle wieder in Dortmund eingetroffen und es heißt Endspurt für die Konstruktionen und Programmierungen der Roboter. Die internationale Projektwoche hat nicht nur für technische Inspiration und schnellere praktische Umsetzung gesorgt, sondern auch zu neuen Freundschaften geführt. Daher freuen sich unsere Schülerinnen und Schüler schon ganz besonders auf das internationale Finale vom 11. – 16. Mai in Dortmund, bei dem sie sich dann wiedersehen und zeigen können, was ihre Roboter fertigbringen!

                                                                              

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Auszubildende des LHB präsentieren ihre Erlebnisse und Erfahrungen ihren Mitazubis

 

Vor interessierten Mitazubis präsentierten die Auszubildenden Lance Mundes (Ewers Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, Meschede), Paulina Eggers (Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum) und Tim Ußat (Autohaus Horst Beyer, Dortmund) ihre Erlebnisse während ihres Auslandspraktikums in Fuerteventura. Leider konnte der vierte Auszubildende Benjamin Schwam (Vogel Fahrzeugbau GmbH, Arnsberg) an der Präsentation nicht teilnehmen, da er sich auf einem Lehrgang befand.

Die Ausbildenden erzählten von ungewöhnlicher Landschaft, besonderer Gastfreundschaft und kulinarischen Neuheiten, die sie in ihrer Freizeit genießen konnten. Ein Surf-Schnupperkurs und ein Besuch der Sternwarte auf der Insel rundeten den Besuch ab.

Besonders interessant fanden die Zuhörer aus Kfz-Mechatroniker- und Karosseriebauer-Klassen jedoch die Erfahrungen, die die Azubis am Arbeitsplatz bei Orvecame in Puerto del Rosario sammeln konnten. Orvecame, ein Unternehmen, das sowohl Kraftfahrzeuge repariert und aufbereitet als auch Neu- und Gebrauchtwagen verkauft, verfügte über große Abteilungen des Karosseriebaus und der Kfz-Technik, so dass alle Azubis während ihres dreiwöchigen Aufenthalts genügend zu tun hatten.

Als besondere Erfahrung nahmen die Azubis mit, dass es auf der Insel Fuerteventura in der Werkstatt nicht immer darum geht, Teile auszuwechseln, sondern dass die Reparatur sehr häufig die schnellere und kostengünstigere Alternative darstellt. Im Hinblick auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit ein überzeugendes Umgehen mit Materialien, fanden die Azubis.

Reparatur statt Austausch beeindruckte die Azubis auch bezüglich der handwerklichen Fähigkeiten der spanischen Mitarbeiter, von denen sie sich einiges abgucken konnten. Sie zeigten sich ebenfalls positiv überrascht von der Möglichkeiten sehr selbstständig bei Orvecame arbeiten zu dürfen. Offensichtlich war das Vertrauen in die Kenntnisse und Fähigkeiten der Azubis berechtigterweise groß.

Die Auszubildenden waren überzeugt, dass sie für ihre weitere Ausbildung in ihren Firmen in Deutschland durch das Praktikum eine Menge gelernt haben. Auch die Unterbringung in Apartments mit Selbstversorgung hat ihre Selbstständigkeit und natürlich auch ihre Kochkünste erweitert. :-)

Besonders gefreut haben sich die das Projekt begleitenden Lehrkräfte über den Besuch von Frau Stehling von der Firma Ewers Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH & Co. KG. Sie war extra aus Meschede zur Präsentation angereist und tauschte sich mit dem Projektleiter Herrn Steier und den beteiligten Lehrkräften Frau Lönze, Frau Auer und Herrn Bücking über den Benefit von Auslandspraktika für Azubis und Ausbildungsbetriebe aus. Wir danken sehr für ihren Besuch!

Natürlich blieb die Präsentation nicht ‚folgenlos‘. Schon direkt danach meldeten sich mehrere Auszubildende aus dem Publikum als potentielle Interessenten für den nächsten Austausch nach Fuerteventura, der schon für April 2020 angedacht ist. So startet nun schon wieder die Planungsphase für den nächsten Aufenthalt. Wir freuen uns!

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Kfz-Mechatroniker im Praktikum auf Fuerteventura!

 

Im November 2019 absolvierten Auszubildende der Kfz-Mechatronik und des Karosseriebaus ihr dreiwöchiges Praktikum in Puerto del Rosario auf Fuerteventura. Bei der Firma Orvecame hatten die Auszubildenden des zweiten und dritten Lehrjahres die Gelegenheit, andere Arbeitsweisen im Kfz-Betrieb kennenzulernen und die kanarische Lebensweise zu genießen. Die Auszubildenden schätzten insbesondere die partnerschaftliche und motivierende Arbeitsatmosphäre in der Werkstatt und der Werkstattleiter Alfredo Torres Galindo war von den Fähigkeiten und den Fertigkeiten der Auszubildenden sehr erfreut.

In unserem Partner-Berufskolleg Majada Marcial präsentierten die Auszubildenden ihre Heimatstädte und Ausbildungsbetriebe interessierten Berufsschülern, von denen einige wahrscheinlich zu einem Gegenbesuch im Mai 2020 nach Dortmund kommen werden.

Nach getaner Arbeit erkundeten die Auszubildenden die Insel und versuchten sich im Surfen. Für einige von ihnen war es, wie sie versicherten, nicht die letzte Reise nach Fuerteventura.

Die nächsten Praktika im Kfz-Bereich werden auf Fuerteventura wahrscheinlich im Februar 2021 durchgeführt werden. Wer als Azubi in der Mittel- oder Oberstufe ist und jetzt schon weiß, dass sie oder er mitfahren will, kann sich natürlich gern bei Frau Auer oder Herrn Steier auch jetzt schon melden.

 Hasta pronto!

 

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Pressemitteilung: LHB erhält eTwinning Qualitätssiegel

Schüler überzeugen Jury mit Informatik-Projekt

 

Das Leopold-Hoesch Berufskolleg ist für sein europäisches

Schulprojekt über Robotik ausgezeichnet worden. Es erhielt für „Robots 'R Us“ von der Jury

das eTwinning-Qualitätssiegel 2019 für beispielhafte Internetprojekte. Damit verbunden sind

hochwertige Sachpreise und Urkunden zur Anerkennung.

Im Projekt haben sich Schülerinnen und Schüler der Altersklasse 16 bis 21 Jahre mit dem

Thema „Programmieren“ beschäftigt. Im Rahmen des Projektes konstruierten sie einen

Roboter, der Plastikflaschen und Dosen aufsammelt und selbst aus Recyclingmaterial

besteht. Das Projekt weckte spielerisch das Interesse an logischem Denken und Informatik

und sollte auch schwächeren Schülern Spaß am Lernen vermitteln. Schon nach kurzer Zeit

bewältigten sie kleine Programmieraufgaben und wurden durch das Erfolgserlebnis weiter

motiviert. Besuche des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik, der DASA in

Dortmund und des Nixdorf-Museums in Paderborn vermittelten den Schülerinnen und

Schülern zudem spannende Einblicke in moderne Automatisierung und Möglichkeiten der

Robotertechnik. Das Erasmus+-Projekt fand in Kooperation mit Schulen in Norwegen,

Spanien und Finnland statt. Als gemeinsame Sprache nutzten die Projektpartner Englisch.

„Das smarte Projekt überzeugt durch sein innovatives Konzept und die kreative Umsetzung.

Es weckt das Interesse an Informatik, vermittelt den jungen Konstrukteuren Spaß an

technischen Berufen und gibt ihnen den Freiraum, das Erlernte fantasievoll umzusetzen,“ so

das Urteil der Jury.

Über eTwinning

Mit dem eTwinning-Qualitätssiegel würdigt der Pädagogische Austauschdienst (PAD) des Sekretariats

der Kultusministerkonferenz jährlich herausragende Schulpartnerschaften, die sich durch eine

ausgeprägte Kooperation zwischen den Partnerklassen, kreativen Medieneinsatz sowie pädagogisch

innovative Unterrichtskonzepte auszeichnen.

Schulen und vorschulische Einrichtungen können mithilfe von eTwinning Partnerschaften über das

Internet aufbauen und digitale Medien in den Unterricht integrieren. Europaweit sind rund 200.000

Schulen bei eTwinning angemeldet und nutzen die geschützte Plattform für ihre Projektarbeit. Als Teil

des Programms Erasmus+ der Europäischen Union wird eTwinning von der Europäischen

Kommission und der Kultusministerkonferenz gefördert. Die Nationale Koordinierungsstelle für

eTwinning beim PAD unterstützt die teilnehmenden deutschen Schulen durch Beratung, Fortbildung

und Unterrichtsmaterialien.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter:

https://twinspace.etwinning.net/73892/home

Eine Übersicht zu allen ausgezeichneten Projekten finden Sie hier:

https://www.kmk-pad.org/qs-2019

Antje Schmidt

Pädagogischer Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz

Nationale Agentur für EU-Programme im Schulbereich

Graurheindorfer Str. 157, D-53117 Bonn

Tel.: +49-228-501-254, Fax: +49-228-501-333

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

www.kmk-pad.org

Etwinning-Qualitätssiegel 2019 für das LHB

Etwinning-Qualitätssiegel 2019 für das LHB

In unserem zwei Jahre dauernden Erasmus+Projekt „Robots ‘R Us“, in dem unsere Schülerinnen und Schüler mit Lernenden aus Norwegen, Finnland und Spanien in internationalen Teams Roboter bauen, die auf einem Parcours in der Lage sein werden, Müll aufzusammeln, arbeiten wir kontinuierlich mit der Etwinning-Plattform für schulische Projekte. Diese Plattform bietet Lehrkräften und Schulleitungen, die in einer Schule in einem europäischen Land arbeiten, die Möglichkeit sich auszutauschen. Erasmus+ kofinanziert diese Plattform.

Für unser Projekt „Robots ‘R Us“ ermöglicht sie uns, die Arbeitsteams zu organisieren, technische Ideen und Lösungen zu teilen und Arbeitsresultate zu präsentieren. Auch unsere begleitenden pädagogischen Themen, z. B. die Inklusion von Flüchtlingen durch Projektarbeit oder ein Modell, das mehr weibliche Lernende zum Studium technischer Fächer motiviert, werden auf der Etwinning-Plattform verbreitet. Für uns einfach eine tolle Website!

Nun hat unsere Schule von der Nationalen Agentur für EU-Programme im Schulbereich im Rahmen des Pädagogischen Austauschdienstes des Sekretariats der Kultusministerkonferenz das Etwinning- Qualitätssiegel 2019 erhalten! Wir freuen uns über die Anerkennung unserer Arbeit im Projekt „Robots ‘R Us“, die mit großzügigem Wertgutschein, Sachpreisen, einer Ehrentafel und Urkunden belohnt wird. Und nicht nur das! Wir dürfen am Wettbewerb um den Deutschen eTwinning-Preis 2019 auf der DIDACTA in Stuttgart teilnehmen! Wo uns vielleicht ein weiter Preis erwartet…

Wir danken der Jury der Nationalen Agentur für EU-Programme und hoffen, dass unsere Etwinning-Seite „Robots ‚R US“ jetzt noch mehr interessierte Besucher erhält! Einfach anmelden auf https://www.etwinning.net/de/pub/index.htm und los geht’s.

 

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